April, April

Themen: Schreibtagebuch, Schreiben, Roman, Trivia

Ganz bewusst poste ich diesen Beitrag heute statt am 1. April, damit niemand einen Scherz dahinter vermutet. Ich bin auch nicht besonders gut darin, jemanden in den April zu schicken. Ich erzähle lediglich aus meinem Alltag als Autorin, blicke zurück und voraus auf Neues.

„Das Buch ist ganz schön umfangreich geworden“, meinte mein Mann, als das Erstexemplar von Bruderküsse druckfrisch ankam. Über 600 Seiten stark ist der Spionageroman um Rimas und Francis geworden, was passieren kann, wenn man im Flow ist. Als einen Flow kann ich das vergangene halbe Jahr bezeichnen, und Bruderküsse lebt von Dialogen, Wortwitz, dem Eigenleben seiner Protagonisten und den historischen Ereignissen. Ich setzte mir kein Limit, nur das Ziel, jetzt im April dieses Buch zu veröffentlichen. Und habe es erreicht.

In diesen Tagen bin ich dabei, für Bruderküsse zu werben. Für mich persönlich ist das Schreiben eines Romans der angenehmere Teil der Arbeit als das Marketing. Da ich als Selfpublisherin weder die PR-Abteilung noch die Beziehungen eines Großverlags habe, bleiben mir meine Kanäle auf Instagram und TikTok, mein Blog, diverse Newsletter und die klassische Tageszeitung. Auf Social Media muss ich kreativ sein und ausprobieren, was funktioniert und künftige Leser*innen anspricht. Ich möchte meine Freiheit als Selfpublisher-Autorin aber keinesfalls missen. Meine Kreativität ist nicht durch Vorgaben, wie meine Charaktere sein sollen oder wo der Roman spielen muss, eingeschränkt. Auch der Stress mit dem Abgabetermin fällt weg, den kann ich mir höchstens selbst machen. In diesen Tagen bin ich dabei, für Bruderküsse zu werben. Für mich persönlich ist das Schreiben eines Romans der angenehmere Teil der Arbeit als das Marketing. Da ich als Selfpublisherin weder die PR-Abteilung noch die Beziehungen eines Großverlags habe, bleiben mir meine Kanäle auf Instagram und TikTok, mein Blog, diverse Newsletter und die klassische Tageszeitung.

Alles selbst gestaltet, Schrift und Grafiken festgelegt …
die einzelnen Abschnitte
und die Kapitelüberschriften.

Nachdem Bruderküsse auf den Weg gebracht hat fühle ich mich ein wenig in der Luft. Das Schreiben nahm ganze Nachmittage und frühe Morgen ein, an denen meine Gedanken klar waren. Auch der Druck, das Manuskript zu einem bestimmten Datum zu vollenden, ist nun fort. Womit beschäftige ich mich jetzt? Kann ich überhaupt ohne das Schreiben leben?

In den ersten Tagen habe ich durchgeatmet und mit dem Frühjahrsputz begonnen. Ich habe das Bücherregal umsortiert und neu gestaltet. Allerdings ist es eine Herausforderung, nicht zu blättern und nach Jahren die Nase nicht in die Lieblingsbücher zu stecken. Alles in allem ist es auch für die Seele bereinigend, gründlich zu schrubben, zu entstauben und vergessene Ecken auf Hochglanz zu polieren.

Auf die Dauer würde mir etwas fehlen, könnte ich keine Geschichten zu Papier bringen. In meinem Kopf spielen sich gerade die jeweiligen Fortsetzungen von Eis und Bernstein und Fremde Feuer ab. Am zweiten Teil der Eis und Bernstein-Saga arbeite ich gerade und freue mich, dass Rimas noch nicht aus meiner Welt ist. Von Fremde Feuer – Feuerhauch existieren bereits einige Episoden, die finale Szene sowie der Plot. Diesmal besteht keine Eile, kein Jahrestag eines historischen Ereignisses, nur die Parallelen zwischen damals und heute. So ist es, wenn man historische Romane schreibt und die Recherche liebt.

Was möchtet ihr als Nächstes von mir lesen?

Das Autorin-und-ihr-Buch-Foto

Bruderküsse wird noch einige Zeit auf dieser Seite präsent sein, und mit den anderen beiden Projekten gehe ich es gelassener an. Schließlich hat der Frühling begonnen und damit die Zeit im Jahr, in der sich das Leben draußen abspielt.

Veröffentlicht von autorinirahabermeyer

Autorin Cold War Fiction-Romane

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